Test: Zoom H8 Handy Recorder
Zooms mobile Rekorder sind wegen ihrer Kompaktheit und Qualität zum erschwinglichen Preis beliebt. Der H8 ist das neuste Modell der Handy-Recorder-Serie. Das handgroßes Gerät bietet sechs Mikrofoneingänge sowie ein Touch-Display und lässt sich auch als Audio-Interface nutzen.
Vor zehn Jahren brachte Zoom das erste Modell der Handy-Recorder-Serie, den H1, auf den Markt. Damals noch ein reiner Handy Recorder mit zwei Mikrofonkapseln und nur einem großen Aufnahmeknopf in der Mitte, ebnete er aufgrund seines geringen Preises und der guten Aufnahmequalität den Weg für Folgemodelle. Heute ist der H8 der neueste Vertreter der H-Serie und bietet bei gerade einmal etwa der doppelten Breite des H1 erstaunliche Funktionen.
Lieferumfang
H-Serien-üblich wird das Innenleben des H8 von einer robusten schwarzen Kunststoffhülle geschützt. Ganz oben werden die Handy-Recorder-typischen X/Y-Mikrofone angebracht, die sich abnehmen beziehungsweise tauschen lassen. Die Eingangslautstärke wird über einen direkt am Modul angebrachten Gain-Regler justiert. Darunter, im mittleren Teil, ist die Recording-Sektion. Auf jeder Seite gibt es zwei XLR-Eingänge sowie eine Kombo-XLR Buchse, in die alternativ ein Klinkenkabel, zum Beispiel für eine Keyboardaufnahme, eingesteckt werden kann.
Die Recording-Sektion bietet zudem einen Ein-/Ausschalter für jeden Eingang sowie für die X/Y-Mikros. Alle Eingänge haben ebenfalls einen eigenen Gain-Regler. Die vier XLR-Anschlüsse können zudem mit einem Schiebeschalter mit einem -20-dB-Pad bedämpft werden. Die Kombo-XLR-Eingänge haben keinen Pad-Schalter, sondern einen zum Umschalten von XLR auf Hi-Z (Klinke).
Den unteren Teil bildet hauptsächlich das 2,4 Zoll große Touch-LC-Farbdisplay. Unter diesem finden sich drei Knöpfe für Stop/Home, Start/Pause und Aufnahme. Seitlich unten gibt es Miniklinkenanschlüsse für Kopfhörer und Line-Out, USB (Micro-B), einen SD/SDHC/SDXC-Kartenslot sowie den Ein-/Aus-Schieber mit Hold-Funktion. Auf der Rückseite ist das Batteriefach für vier AA-Batterien sowie ein Gewinde, damit der H8 auf einem Stativ befestigt werden kann. Zudem ist der H8 mit einem kleinen Monolautsprecher ausgestattet.
Applikationen
Der H8 lässt sich einfach und intuitiv bedienen. Beim ersten Start stellt man Sprache, Uhrzeit und Datum ein. Dann kommt man in den Homescreen, der eine Übersicht aller Applikationen bietet, die sich über zwei Seiten erstrecken. Die ersten vier – Field, Musik, Podcast und Audio-Interface – sehen wir uns nachfolgend ausführlich an. Weitere Apps sind Line-Out-Pegel, SD-Karte (Verwaltung), SD-Kartenleser, Tuner (zum Stimmen von Instrumenten), Guitar Lab, System, Bluetooth und Sprache.
Field-App
Wie der Name sagt, ist die Field-App für Außenaufnahmen gedacht. Sie bietet eine Pegelanzeige für jeden aktiven Eingang. Aufnahmen können wahlweise als WAV (mit maximal 96 kHz/24 Bit) oder MP3 (mit maximal 320 kbps) gemacht werden. Die Field-App bietet darüber hinaus Einstellungsmöglichkeiten für das (De-)Aktivieren von Spuren, Eingangspegel, Phantomspeisung (+24 V / +48 V), Low Cut, Kompressor/Limiter/Gate, Fader/Pan und Stereo-Link. Zudem kann man eine automatische Aufnahme konfiguriert weg, die Optionen für Start-/Stop-Pegel und einer automatischen Stop-Zeit bietet. [...]
Den vollen Testbericht gibt es keys Magazin Ausgabe 01/2021