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Test: Native Instruments Maschine Mk3 – Pad-Controller

Maschine Mk3 besticht durch ein Mehr an Pads, Displays, Bedienelementen und einem integrierten Audio-Interface –  alles bei gleichen Maßen und Preis. Ob Native Instruments bei ihrem neuesten Controller alles richtig gemacht haben?

Bei Maschine handelt es sich um ein Komplettpaket zur Musikproduktion – eine Kombination aus Software und Controller-Hardware. Seit Einführung im Jahre 2009 hat sich einiges getan. Auf den ersten Pad-Controller folgt die kleinere Maschine Mikro, dann die MK2-Serie, Studio und zuletzt Maschine Jam. Auch die Software wurde stetig überarbeitet und ist bis auf die Versionsnummer 2.68 gewachsen (stand 9/17). Für die Entwicklung der neuesten Hardware hat sich NI zwei Jahre Zeit genommen und dabei intensiv mit Benutzern zusammengearbeitet. Herausgekommen ist mit der Maschine Mk3 ein Controller, der Elemente der Vorgängermodelle vereint, aber mehr auf dem Kasten hat. 

Native Instruments Maschine Mk3
Native Instruments Maschine Mk3

Hardware – der erste Eindruck

Schon beim Auspacken fällt auf: Die neue Maschine sieht toll aus. Hier ist den Designern ein Glanzstück gelungen. Die zwei Farbdisplays, die man aus Maschine Studio kennt, größere Pads und der horizontale Touch-Strip fallen zuerst ins Auge. Obwohl auf der Oberfläche elf zusätzliche Tasten untergebracht wurden, sieht die neue Maschine nicht überladen aus. Vielmehr wirkt das Design stimmig und ruhig. Das Gerät ist schlanker geworden, in den Flächenmaßen aber mit dem Vorgänger identisch. Die acht Drehregler sind inzwischen berührungsempfindlich und vermitteln einen deutlich wertigeren Eindruck als im Vorgänger. Große Neuerungen gibt es auch auf der Rückseite, die neben MIDI-Ein- und -Ausgängen und USB nun auch die Anschlüsse des integrierten Audio-Interfaces enthalten. Zusätzlich wurden hier ein Pedaleingang und ein Ein/Aus-Schalter untergebracht. Auch das im Lieferumfang enthaltene Netzteil läßt sich hier optional anschließen.

Native Instruments Maschine Mk3
Der sogenannte „4-Directional-Push-Encoder“ dient als Joystick, Scrollrad und Drucktaster.

Maschine Mk3 im Einsatz

Obwohl das Gerät anders aussieht, fühlt man sich als Maschine-Anwender unmittelbar zuhause. Die meisten Tasten und Funktionen sind an den gewohnten Orten geblieben. Oberhalb der 16 Pads befindet sich nun eine Zusatzreihe. Über fünf Eingabetasten lassen sich hier die verschiedenen Pad-Modi aufrufen. Mit Fixed Velocity, Pad-, Keyboard-, Chord- und Stepmode hat man zudem direkten Zugriff auf die wichtigsten Eingabeparameter. Somit hat NI den Controller an die gewachsenen Softwarefunktionen praxisgerecht angepasst. Die größeren Pads fühlen sich straffer an, während die Zwischenräume auf ein Minimum reduziert wurden. Daher ist die Beschriftung auf die Pads gewandert. Deren neue Größe lädt zum Fingerdrumming geradezu ein. Ebenso wird das Spiel mit mehreren Fingern auf einem Pad deutlich vereinfacht. Und auch die Ansprache wurde nochmals optimiert und ermöglicht eine noch dynamischere Spielweise.

Die beiden großen Displays sind mit denen von Maschine Studio identisch, jedoch wurde der Stromverbrauch drastisch reduziert, sodass ein Betrieb mit USB-Buspower möglich ist. Ob man Sounds im Browser sucht, durch das Arrangement scrollt oder Einstellungen im Mixer vornimmt – die hochauflösenden Displays machen stets eine gute Figur und der Blick zum Computerbildschirm wird auf ein Minimum reduziert. Zum Navigieren durch die Funktionen wurde von der Berliner Firma extra ein sogenannter „4-Directional-Push-Encoder“ entwickelt, der Joystick, Scrollrad und Drucktaster in einem Bedienelement vereint. So kann man mit einer Hand den Browser bedienen, im Mixer zwischen Gruppen und Instrumenten umschalten und Einstellungen vornehmen. Dies geschieht deutlich schneller und intuitiver als mit einer Kombination mehrerer Bedienelemente. Die acht Drehregler unterhalb der Bildschirme sind nun ebenfalls berührungsempfindlich und zeigen je nach Menü beim Anfassen zusätzliche Informationen an. Besonders gelungen ist die neue Programmierung der Macro-Regler, bei der man mittels Tastenkombination den Drehregler des gewünschten Parameters nur noch antippen muss. Die Lock-Funktion, mit der sich Parametereinstellungen speichern und abrufen lassen, wurde schon im letzten Jahr eingeführt; nun gibt es auch die passende Taste auf der Hardware. Im Extended-Lock-Modus lassen sich schließlich bis zu 64 dieser Snapshots speichern, zwischen denen man sogar morphen kann.

Touchstrip

Native Instruments Maschine Mk3
Die Beschriftung befindet sich nun auf den Pads. Diese haben an Größe zugelegt und sind daher auch mit zwei Fingern angenehm bespielbar.

NI verbaut bereits seit einigen Jahren Touchstrips. Nun erhält einer dieser berührungsempfindlichen Controller Einzug in Maschine. Er ist oberhalb der Gruppenschalter eingebettet und wird an der oberen Seite von kleinen LEDs flankiert, die über die Werteeingabe informieren. Über die vier Tasten Pitch, Mod(ulation), Perform und Notes lassen sich verschiedene Steuerfunktionen zuweisen. Pitch und Modulation sind selbsterklärend und identisch mit den Funktionen eines Keyboards. Mit Perform werden die „Performance-Effekte“ gesteuert. Dabei schaltet eine Berührung mit dem Finger den Effekt ein, während man durch Streichen über den Touchstrip einen festgelegten Parameter regelt – schnell und einfach! Besonders viel Freude macht die Betriebsart Note: Über den Touchstrip werden alle Pads/Sounds nacheinander angespielt. Es ist aber auch durch Drücken der Pads möglich, eine Klangauswahl zu treffen. So können Akkorde gehalten und über den Touchstrip gestrummed, also nacheinander angeschlagen werden. Pitch, Modulation und Notes können direkt aufgenommen werden, während man die Performance-Effekte über die Automation aufzeichnet.

Integriertes Audio-Interface

Eine der wichgisten Neuerungen ist das eingebaute Audio-Interface. Es bietet einen Mikrofoneingang (6,3-mm-Klinke, ohne Phantomspannung), je zwei symmetrische Linepegel-Ein- und Ausgänge und einen kräftigen unabhängig rout- und regelbaren Kopfhörerausgang. Die Wandler klingen überzeugend und sollten bei einer Auflösung von 24 Bit/96 kHz auch höheren Ansprüchen genügen. Allerdings wäre es unfair, das System mit Lösungen zu vergleichen, deren Preis ein Vielfaches von Maschine beträgt. NI hat hier einen überzeugenden Kompromiss gefunden und liefert einen deutlichen Mehrwert, der sich nicht im Preis niederschlägt.

Naschine MK3
Auf der Rückseite der Maschine Mk3 findet man nun auch Anschlüsse für das integrierte Audio-Interface.

Software

Bei aller Freude gibt es dennoch einen kleinen Dämpfer. Wer bei Maschine Mk3 auf ein Software-Update 3.0 gehofft hat, wird vorerst enttäuscht. Bekanntermaßen arbeitet Native Instruments bereits intensiv an einer Integration von Audiospuren sowie einer Überarbeitung des Sequenzers. Wann es soweit ist, bleibt noch offen. Dafür stimmt die sonstige Ausstattung, denn zum Paket gehört ein acht GB großes Software-Bundle mit Samples, Loops, Drumkits, Instrumenten, Patterns und Projekten. Dazu gibt es Komplete 11 Select mit elf Instrumenten, darunter Massive und Monark. Maschine ist damit aus dem Stand heraus als spielfertige Produktionseinheit nutzbar.

FAZIT

Mit Maschine Mk3 ist Native Instruments ein großer Wurf gelungen. Eine gelungene Optik, größere Pads, große Displays, gepaart mit neuer Funktionalität, Touchstrip und integriertem Audio-Interface machen den Weg frei für die Zukunft. Und dies zu einem unschlagbaren Preis. Für Neueinsteiger und Aufsteiger ein Volltreffer, auch wenn man als Poweruser noch auf das passende Software-Update wartet.

Native Instruments Maschine Mk3
Preis (UVP): 599 EUR
System: 
Win, Mac
Maschine 2.X
Pro/Kontra: 
+ gleicher Preis bei deutlich mehr Leistung
+ große, sehr dynamisch spielbare Pads
+ integriertes Audio-Interface
+ integrierter Touch-Strip
+ Funktionen durch neue Tasten besser zu erreichen
- kein Software-Update

Tags: Recording, Home-Recording, Groovebox

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