Launchkey 49 MK3 im Test
In vier verschiedenen Tastenlängen präsentiert Novation die jüngste MK3-Generation seiner Launchkey-Controller-Keyboards mit tiefer Ableton-Live-Integration. Wie sich das Tasteninstrument mit Launchpad-Funktionen in der Praxis behauptet, zeigt dieser Test.
Nach dem erfolgreichen Start des Launchkey Mini rüstet Novation die Profiriege Launchkey MK3 auf vier Modelle mit 25, 37, 49 und 61 Tasten auf. Im Gegensatz zu vielen anderen Mitbewerbern bieten die Keyboards einen fünfpoligen MIDI-Ausgang sowie 16 Pads. Letztere vermitteln das Gefühl, als hätte der Musiker nicht nur ein Launchkey, sondern auch ein Launchpad (siehe Test des Launchpad Pro MK3 in KEYS 11/2020) erworben. Eine Rundum-glücklich-Lösung also?
Überblick
Das Hauptmerkmal des Launchkey Pro MK3 ist die Klaviatur, die sich wie auch die 16 kontraststarken beleuchteten RGB-Drumpads anschlagsdynamisch spielen lässt. Sie ist leichtgängig und in normaler Tastengröße spielbar, verzichtet jedoch auf Aftertouch. Direkt links daneben sind die gummierten Pitch und Modulationsräder zu finden – ein haptischer Vorteil im Gegensatz zu den touchbasierten Strips des Launchkey Mini. Neu hinzugekommen ist links
oben ein kleines Display, um exakte Steuerungswerte einstellen zu können.
Regler und Fader
Zur Parameterkontrolle von Instrumenten oder Effekten dienen nebenan acht Regler, sowie speziell für die 49er und 61er Modelle weitere neun Fader nebst ihren Arm-/Select-Buttons. Mit den ersten vier der acht Drehregler,
die einen komfortablen Drehwiderstand besitzen, lassen sich in der DAW Device, Volume, Pan und Send kontrollieren. Ist der Arpeggiator aktiviert, sind über selbige Regler auch das Tempo sowie Swing, Gate, Mutate und Deviate
steuerbar. Die restlichen Potis stehen nutzerspezifischen Zuweisungen zur Verfügung. Die etwas zu leichtgängig fahrenden Fader sind vorzugsweise als Mixer vorgesehen.
Pads
Über die Pads kann man bequem zwischen Session- und Drum-Modus umschalten. Per Navigationstasten nach oben und unten lassen sich bis zu 128 Drumsamples verwalten. Dedizierte Tasten zur Spurnavigation sind ebenfalls an Bord. Auch ein Transportfeld für die obligatorischen Aufnahme- und Wiedergabetasten zuzüglich der Funktionen „Capture MIDI“, „Quantize“, „Click“ und „Undo“ hat Novation auf der Bedienoberfläche untergebracht.
Spielhilfen
Das Launchkey 49 MK3 unterstützt mehrere Spielhilfen wie Akkorde, Skalen und einen Arpeggiator. Möchte man mit nur einer einzigen angespielten Taste einen Akkord erzeugen, wird dies mithilfe der drei Modi „Fixed“, „Scale“
und „User“ ermöglicht. Neben 32 vordefinierten Akkorden lassen sich bis zu sechs Noten zu einem individuellen Akkord bündeln und Pads zuweisen. Anhand ausgewählter Skalen, wie beispielsweise Moll, Dur und Dorisch
wird über „Scale“ verhindert, dass unharmonische Töne erklingen. Des Weiteren kann in eine Harmoniesequenz mehr tonale Abwechslung über den Arpeggiator und seine sieben Modi (Up, Down, Up/Down, Played, Random, Chord und
Mutation) eingeflößt werden. Das Beste daran ist, dass sich diese Spielhilfen allesamt ohne die DAW, beispielsweise an einem Hardware-Klangerzeuger, anwenden lassen. [...]
Den vollen Testbericht gibt es im keys Magazin Ausgabe 01/2021
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