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Test: Native Instruments Kinetic Toys – Sample-Library

Nachdem Native Instruments registrierten Anwendern letztes Jahr mit Kinetic Treats ein Weihnachtsgeschenk machte, erscheint nun die erweiterte Version namens Kinetic Toys.

Während sich die Gratisversion auf drei Soundsets mit je elf Snapshots beschränkte, bietet die Vollversion 35 thematisch sortierte Soundsets mit über 600 Snapshots. Für die Kontakt-5-Player-Library, die 3,8 GB auf der Festplatte belegt, wurden 200 Klangquellen gesampelt. Die verspielte Benutzeroberfläche wurde an einigen Stellen geändert und um eine Steuersektion für Hüllkurven und LFOs erweitert.

Native Instruments
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Ballerina und Roboter

Über eine auf einer Spieldose stehende Ballerina überblendet man zwischen vier Mixerzuständen der zugrundeliegenden Klänge. Auch wenn man es auf den ersten Blick nicht erkennt, handelt es sich hier um eine XY-Matrix. Gleiches gilt für den Spielzeugroboter auf der rechten Seite, mit dem man zwischen vier Effekteinstellungen überblendet. Neu hinzugekommen sind zwei Schalter, mit denen sich die einzelnen Slots der jeweiligen Matrix einblenden und editieren lassen.

Automation

Ballerina und Roboter können auf drei Arten automatisiert werden: Im Step-Motion-Modus wird eine temposynchrone Sequenz abgespielt, der 2D-Modus morpht mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten für die X- und Y-Achse zwischen Einstellungen, während Record-Motion eine zehnsekündige Aufnahme und anschließende Wiedergabe einer Morph-Sequenz ermöglicht, bei der man die Ballerina oder den Roboter per Maus bewegt.

Sound- und Effekt-Makros

Klickt man auf die Ballerina oder den Roboter, werden die Einstellungen der Klangbestandteile oder Effektparameter eingeblendet. Die synthetischen Bestandteile des Klangs werden durch Irrlichter und die Spielzeug-Samples durch Papier-Kraniche repräsentiert. Auf der Effektseite stehen zur Parametersteuerung je ein Stern-Symbol für EQ und Filter, eine Rakete für Echos und Nachhall, ein UFO für Distortion- und Bitcrusher-Effekte sowie ein Metallplanet für Modulationen zur Verfügung. Einzelne Klang- und Effektbestandteile können stummgeschaltet werden, indem man deren Landebuchten am Boden anklickt. Weiterhin können auch diese Elemente auf der X- und der Y-Achse hin- und hergeschoben werden. Bei den Klangbestandteilen wird auf der vertikalen Achse die Lautstärke eingestellt und horizontal zwischen zwei voreingestellten Klangeinstellungen überblendet. Vertikale Verschiebungen ändern bei den Effektsymbolen die Intensität, horizontale den Charakter eines Effektes. Mixer Über einen Mixer in Form eines Spielbretts mit drei Fadern lassen sich die Lautstärke für die Spielzeug- und die Synthetik-Sounds justieren, ebenso wie der Effektanteil. Die beiden Soundregler lassen sich dazu auch verkoppeln.

Hüllkurven und LFOs

Am rechten Rand wurden in Kinetic Toys zwei Bücher ergänzt, über die sich je zwei ADSR-Hüllkurven und LFOs einstellen lassen. Diese lassen sich auf die drei Mixer-Fader und die Ballerina- und Roboter-Animation routen.

Praxis

Wie man die Klänge mit den Bedienelementen manipuliert, ist nicht selbsterklärend, erschließt sich aber durch das überzeugende Handbuch schnell. Alternativ kann man sich natürlich auch von der Bedienoberfläche inspirieren lassen und mit einem der zahlreichen Presets starten. Durch die clevere Programmierung lassen sich die Klänge umfassend editieren, auch ohne Zugriff auf die zugrundeliegenden Wellenformen. Was auf den ersten Blick wie das Schaufenster eines Spielzeugladens aussieht, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als vollwertige Bedienoberfläche zur Steuerung zahlreicher Parameter inklusive dreier XY-Felder. Mit Letzteren und der internen Automation lassen sich Klänge aufwendig animieren. Alle XY-Felder sowie die Mixer-Fader lassen sich zudem über MIDI und aus der DAW automatisieren.

Native Instruments
Die toll gestaltete Oberfläche überzeugt mit einem unkonventionellen, verspielten Bedienkonzept

Klang

Die in Kinetic Toys verwendeten Spielzeugklänge greifen auf unterschiedlichste tonale Klangquellen wie etwa Ukulele, Melodicas, Flöten, Glockenspiele, aber auch Geräuschhaftes wie elektrische Eisenbahnen, Flipper, Murmel-Labyrinthe, Kassettenrekorder und Arcade-Spieleklänge zurück. Durch die gut bestückte Effektsektion werden die Sounds aufgewertet. So deckt das Instrument einen weiten Bereich zwischen tonalen und atonalen Klängen ab. Oftmals weisen die Spielzeugklänge einen eher fehlerhaften Charakter auf, etwa in Form nicht ganz korrekter Stimmungen einzelner Töne. Die synthetischen Komponenten schaffen eine tonale Basis, auf der sich unterschiedlichste atmosphärische Geräuschkulissen wunderbar ausbreiten können. Ruhige schwebende Klänge können einfach in durchdringende oder komplexe Klangsequenzen verwandelt werden, indem sie überblendet werden.

FAZIT

Kinetic Toys liefert eine schön gestaltete Spielwiese für atmosphärische Klänge auf Basis alter Spielzeuge, die mit synthetischen Bestandteilen ergänzt werden und umfangreich animiert werden können. Mit diesen Klängen macht das Instrument beim Sounddesign für Spiele, in der Filmmusik aber auch in EDM-Tracks eine gute Figur und sorgt für die spezielle Note. Der Preis von 149 Euro ist angemessen und sinkt für Besitzer von Kinetic Treats sogar noch um 50 Euro.

Native Instruments Kinetic Toys
Preis (UVP): 
149 EUR (Vollversion)
99 EUR (Upgrade von Kinetic Treats)
System: 
Win, Mac
Kontakt 5 Player
Pro/Kontra: 
+ schön gestaltete Benutzeroberfläche
+ umfangreiche Blendfunktion
- Funktionen erschließen sich nicht auf den ersten Blick
 

Tags: Recording, Native-Instruments

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